Jugendhilfe-Kürzungen in Cottbus sind vorerst vom Tisch
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Jugendhilfe-Kürzungen in Cottbus sind vorerst vom Tisch | 20.11.2025
Die angekündigten Kürzungen in der Jugendhilfe sind in Cottbus vorerst vom Tisch. In der Stadtverordneten-Versammlung wurde gestern ein neuer Antrag des Jugendhilfeausschusses vorgelegt, dem die Stadtverordneten mit deutlicher Mehrheit zustimmten. Er sieht vor, dass es in den kommenden Jahren keine Kürzungen bei präventiven Maßnahmen geben wird.
Bis Anfang 2027 soll aber eine aussagekräftige Wirkungsanalyse erarbeitet werden. Darin wird untersucht, welche Angebote auf nicht genügend Resonanz stoßen. Allgemein soll die Stadtverwaltung laut Antrag die bereits vorliegende Bedarfsermittlung zur Grundlage ihrer Entscheidungen nehmen.
Die Stadt Cottbus muss aufgrund der schwierigen Haushaltslage Gelder einsparen. Ursprünglich waren dafür Kürzungen von 20 Prozent im Bereich der Jugendhilfe angekündigt. Jetzt soll das Geld bei den Hilfen zur Erziehung eingespart werden. Die Kosten in diesem Bereich liegen bei 45 Millionen Euro. Durch einen stärkeren Fokus auf Prävention erhofft sich die Stadt Cottbus, diese Kosten senken zu können.
Im Vorfeld der Stadtverordnetenversammlung kam es erneut zu einer Demonstration von Trägern der Jugendhilfe, die forderten, dass es keine Kürzungen geben soll.
Foto: Archiv


