Millionen-Förderung für Medizinische Universität Lausitz: Digitales Leitkrankenhaus nimmt Gestalt an | 02.12.2024
Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) in Cottbus erhält eine bedeutende finanzielle Unterstützung für ihr zukunftsweisendes Projekt. Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle und Bundeswirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner überreichten einen Förderbescheid über rund 24 Millionen Euro an den Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel.
Investition in die Zukunft der Gesundheitsversorgung
Die Fördermittel dienen dem Ausbau der Universitätsklinik zum Digitalen Leitkrankenhaus, dem Herzstück der Modellregion Gesundheit Lausitz. Dieses innovative Projekt soll die medizinische Versorgung in der Region revolutionieren und als Vorbild für ganz Deutschland dienen."Mit den Mitteln soll der Ausbau der Universitätsklinik zum Digitalen Leitkrankenhaus finanziert werden, das künftige Herz der Modellregion Gesundheit Lausitz", erklärte Ministerin Schüle.
Meilenstein für die Medizinische Universität Lausitz
Die MUL-CT, gegründet am 1. Juli 2024, stellt einen bedeutenden Fortschritt für die Gesundheitsversorgung in Brandenburg dar. Sie wird nicht nur Ärzte für die Region ausbilden, sondern auch in den Bereichen Gesundheitssystemforschung und Digitalisierung des Gesundheitswesens forschen.Wichtige Eckdaten der Universität:
- Geplanter Start der ersten Studierenden: 2026
- Jährlich 200 Erstsemester-Studienplätze im Endausbau
- 80 Professuren und 1.300 zusätzliche Stellen für Forschung und Lehre
Finanzierung und Zukunftsperspektiven
Die Gesamtkosten für den Aufbau der Universitätsmedizin bis 2038 belaufen sich auf rund 3,7 Milliarden Euro, wobei mehr als die Hälfte vom Bund im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen getragen wird."Wir haben die Medizin-Universität in Rekordzeit von knapp vier Jahren vom ersten Konzept bis zur Gründung aufgebaut", betonte Ministerin Schüle.
Bedeutung für die Region
Das Projekt verspricht nicht nur eine Verbesserung der medizinischen Versorgung, sondern auch einen wirtschaftlichen Aufschwung für die Lausitz. Es ist ein wichtiger Baustein im Strukturwandel der Region und setzt ein positives Signal in Zeiten, in denen viele Kliniken mit Schwierigkeiten kämpfen.Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, Vorstandsvorsitzender der MUL-CT, unterstrich die Bedeutung des Projekts: "Es geht darum, die Modellregion zu vernetzen und so allen Leistungsanbietenden in der Lausitz zu ermöglichen, ihren Patientinnen und Patienten eine bessere medizinische Therapie und eine bestmögliche pflegerische und therapeutische Versorgung zu kommen zu lassen".
Foto: MUL-CT
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