Über Redakteur2

Der Autor hat bisher keine Details angegeben.
Bisher hat Redakteur2, 250 Blog Beiträge geschrieben.

Neue Tarifabschlüsse für Dachdecker und Kirchen-Beschäftigte

Beitrag teilen:

Beitrag teilen:

Neue Tarifabschlüsse für Dachdecker und Kirchen-Beschäftigte | 21.03.2024

In Cottbus gilt ein neuer Mindestlohn für Dachdeckerinnen und Dachdecker. Mit Gesellenbrief in der Tasche liegt dieser jetzt bei 15,60 Euro, für ungelernte Kräfte liegt er bei 13,90 Euro. Das gab die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt heute bekannt. Der neue Mindestlohn ist allgemeinverbindlich, liegt aber immer noch deutlich unter dem aktuellen Tariflohn von 21,12 Euro pro Stunde. Anfang nächsten Jahres steigt er dann auf glatte 16 Euro.
Auch die Beschäftigten der Evangelischen Kirche bekommen ab sofort mehr Geld. Das hat ver.di jetzt bekannt gegeben. Noch in diesem Jahr gibt es einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro. Zusätzlich steigt das Entgelt im Januar 2025 um 200 Euro, gefolgt von einer weiteren Steigerung um 5,5 Prozent im März.

Foto: Symbolbild

Neue Tarifabschlüsse für Dachdecker und Kirchen-Beschäftigte2024-03-21T13:44:25+01:00

Ach du dickes Ei: Wale im Senftenberger Schlossteich

Beitrag teilen:

Beitrag teilen:

Ach du dickes Ei: Wale im Senftenberger Schlossteich | 21.03.2024

Senftenberg sucht das Osterei – so lautet das Motto des neuen Veranstaltungsformats "Senftenberger Ostern". Kinder, Eltern, Oma und Opa – sind eingeladen, rund um das Osterwochenende gemeinsam zu feiern. Am Gründonnerstag, 28. März, 16 bis 18 Uhr ist Ostereierfärben im Rathaus angesagt. Das traditionelle Ostereierfärben, das seit vielen Jahren in der Wendischen Kirche stattfand, zieht jetzt ins Rathaus um. Unter fachkundiger Anleitung werden nach sorbischer Tradition Ostereier verschönert. Bei Musik der sorbischen Band Kupka pśěsa. „Bitte bringen Sie gekochte Ostereier und Schürze oder ähnliches zum Schutz vor Farbe und Wachs mit“, so Falk Peschel, stellvertretender Bürgermeister. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Einfach vorbeikommen und der Kreativität freien Lauf lassen. Raus ins Freie geht es am Ostermontag, 1. April von 14 bis 17 Uhr, in den Senftenberger Schlosspark. „Wir möchten mit Ihnen und Ihren Familien gemeinsam Ostern feiern und haben einige Überraschungen vorbereitet“, sagt Rathauschef Andreas Pfeiffer. Rund 100 Osternester sind versteckt, es gibt Musik, und das Marktcafé sorgt für kulinarische Leckerbissen mitten im Grünen. An einer Rampe findet ein Wettbewerb im Ostereier-Rollen statt. Der Senftenberg Meister im Eierrollen wird gekürt - vielleicht sogar vom Osterhasen persönlich. Selbiger soll sich am Ostermontag im Schlosspark aufhalten und  querbeet durchs Gras hoppeln. Auch ein offizielles Ereignis wird es an diesem Tag geben. Ganz, ganz seltene Kleinstwale werden von Bürgermeister Andreas Pfeiffer in den Schlossteich eingesetzt. „Wer dabei sein möchte und Schnappschüsse von diesen seltenen Tieren machen will, bevor sie mit einem kräftigen Flossenschlag im Schlossteich abtauchen, dem sei ein Besuch im Schlosspark an diesem Ostermontag wärmstens empfohlen“, macht Stadtsprecherin Andrea Budich schon mal neugierig. Der Eintritt ist frei. Ein Spaziergang lohnt sich an diesem Tag auch aus anderen Gründen: Auch das Schloss und der Tierpark haben geöffnet. Alle Infos zur Veranstaltung: www.senftenberg-feiert.de/ostern

Foto: Rasche/Stadt Senftenberg

Ach du dickes Ei: Wale im Senftenberger Schlossteich2024-03-21T13:19:33+01:00

KulturPass-Angebot erneut im Niederlausitzer Heidemuseum in Spremberg einlösbar

Beitrag teilen:

Beitrag teilen:

KulturPass-Angebot erneut im Niederlausitzer Heidemuseum Spremberg einlösbar | 19.03.2024

In Spremberg gibt es wieder die Möglichkeit, das Niederlausitzer Heidemuseum mit der KulturPass-App des Bundes zu besuchen. In diesem Jahr steht deutschlandweit allen 2006er Jahrgängen ein KulturPass-Budget in Höhe von 100 Euro zu. Dafür müsst ihr einfach nur die App herunterladen und euch mit dem Online-Ausweis anmelden. Das Budget kann natürlich nicht nur im Heidemuseum ausgegeben werden, sondern auch für viele andere kulturelle Angebote wie Kinobesuche, Konzerte oder Kunstausstellungen.

Grafik: Die Bundesregierung

KulturPass-Angebot erneut im Niederlausitzer Heidemuseum in Spremberg einlösbar2024-03-19T11:27:09+01:00

Reger Austausch mit ukrainischer Wirtschaftsdelegation aus der Bauwirtschaft

Beitrag teilen:

Beitrag teilen:

Reger Austausch mit ukrainischer Wirtschaftsdelegation aus der Bauwirtschaft | 19.03.2024

Eine mehrtätige Unternehmerreise mit Vertretern der ukrainischen Bauwirtschaft ging heute mit einer Kooperationsbörse im Lindner Congress Hotel in Cottbus zu Ende. Im Fokus des Besuches in Südbrandenburg standen das Kennenlernen der Region und der Austausch mit regionalen Unternehmen ähnlicher Branchen im Rahmen von Betriebsbesuchen und B2B-Gesprächen. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine war es der erste Besuch einer ukrainischen Wirtschaftsdelegation in der Region, den die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus mit Partnern geplant und betreut hat.  „Um den nachhaltigen Wiederaufbau effizient zu gestalten, braucht die Ukraine Partner und neue Technologien, unter anderem in den Themenfeldern Energieeffizienz, Bauabfälle, Technische Gebäudeausrüstungen und Infrastruktur z. B. bei Straßen, Wohnungen, Abwasser. Das Interesse Südbrandenburger Unternehmen an der Beteiligung von Wiederaufbauprojekten ist vorhanden. Als Kammer versuchen wir Kooperationsmöglichkeiten aufzuzeigen und zu vernetzen“, sagt Natalia Ruda, Referentin für Markterschließung im EU-Binnenmarkt bei der IHK Cottbus. Aus der Region mit dabei waren u. a. die Unternehmen Zemmler Siebanlagen GmbH (Fokus Bauabfälle und Recycling), Berg und Kießling GmbH (Energieanlagenbauer Biomasse Blockheizkraftwerk), Sonocrete GmbH (klimafreundlicher Beton), Lausitzer Klärtechnik GmbH (Pumpen-, Anlagen- und Abwassertechnik) sowie die Arcus Planung + Beratung Bauplanungsgesellschaft (innovative Bau- und Planungstechnologien). Das Unternehmen Arcus ist bereits mit zwei Niederlassungen in der Ukraine vertreten und hat Interesse an einer tieferen Vernetzung und Beteiligung an Wiederaufbauprojekten bekundet. Auch der Einsatz von Wasserstofftechnologien war Thema bei einem Besuch im Industriepark Schwarze Pumpe und im BTU-Wasserstoff-Forschungszentrum sowie die Aktivitäten im DiSTILL-Projekt zur Weiterentwicklung des Lausitzer Reviers als Internationale Logistikdrehscheibe.

Foto: IHK Cottbus

Reger Austausch mit ukrainischer Wirtschaftsdelegation aus der Bauwirtschaft2024-03-19T11:21:16+01:00

Polnische Delegation erkundet die Lausitz

Beitrag teilen:

Beitrag teilen:

Polnische Delegation erkundet die Lausitz | 19.03.2024

Eine polnische Delegation, angeführt von Maciej Sytek, dem Präsidenten der Regionalentwicklungsgesellschaft in Konin, ist zu einem zweitägigen Besuch in Cottbus/Chóśebuz. Der Besuch steht im Zeichen des Austauschs über den Strukturwandel und eine nachhaltige Energiewende in beiden Regionen. Mit diesem Ziel war bereits im April 2023 eine Lausitzer Delegation zu Besuch in Konin. „Die heutigen Herausforderungen erfordern länderübergreifende Zusammenarbeit und einen offenen Austausch von Wissen und Erfahrungen, um zukunftsweisende Lösungen zu gestalten", so Dr.-Ing. Klaus Freytag, Beauftragter des Ministerpräsidenten für die Lausitz. Den Akteur*innen aus Polen wird hier die Möglichkeit gegeben zu erfahren, wie die Lausitzer Region den andauernden Wandel bewältigt. Das Programm am Montag beinhaltete Vorträge und Gesprächsrunden zu den aktuellen Entwicklungen in beiden Regionen. Hierbei wurden verschiedene Vertreter*innen der Delegation und externe Akteure und Partner*innen der Lausitz Einblicke in die Transformationsprozesse geben. Hierzu zählten beispielsweise Expert*innen wie Prof. Dr. Mario Ragwitz vom Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie, Heiko Jahn, der Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz sowie Dr. Thomas Porsche, Technischer Serviceleiter der LEAG. Maciej Sytek ist froh über den gemeinsamen Austausch und sieht die Lausitz als Inspirationsquelle: „Diese Treffen dienen nicht nur dem Erkennen von Chancen, sondern auch dem Knüpfen von langfristigen Partnerschaften zwischen Konin und der Lausitz. Gemeinsam können wir die regionalen Entwicklungen vorantreiben und innovative Wege für eine nachhaltige Zukunft gestalten.". Der heutige Tag führte die Delegation zu verschiedenen Stationen, darunter den Cottbuser Ostsee, das Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg. Zudem wird den polnischen Gästen ein Einblick in die aktuellen Leichtbauforschungsprojekte von SpreeTec neXt und Chesco geboten. Diese Besuche sollen einen umfassenden Einblick in die regionale Entwicklung und innovative Projekte der Lausitz bieten. Die Delegationsreise ist dadurch nicht nur eine Entdeckungsreise, sondern auch ein lebendiger Austausch von Ideen, der die Grundlage für zukünftige Kooperationen legt. Insgesamt trägt sie dazu bei, nicht nur die regionale Entwicklung zu fördern, sondern auch langfristige Verbindungen zwischen der polnischen Delegation und der Lausitz zu schaffen. Heiko Jahn, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz: "Die gemeinsame Suche nach innovativen Lösungen und nachhaltigen Entwicklungsperspektiven vereint unsere Regionen über Grenzen hinweg. In diesem Austausch liegt die Schlüsselkraft, um die Herausforderungen des Strukturwandels mit vereinten Kräften zu meistern und eine zukunftsweisende Partnerschaft zwischen Konin und der Lausitz zu gestalten.".

Foto: Wirtschaftsregion Lausitz GmbH

Polnische Delegation erkundet die Lausitz2024-03-19T11:17:51+01:00

Sprühaktion für mehr Verkehrssicherheit

Beitrag teilen:

Beitrag teilen:

Sprühaktion für mehr Verkehrssicherheit | 18.03.2024

In der Cottbuser Innenstadt sind am Freitag erste Piktogramme gesprüht worden – sie mahnen zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf von Radfahrenden und Fußgängerinnen und Fußgängern gemeinsam genutzten Wegen. Dazu zählt unter anderem die Flaniermeile in der Stadtpromenade. Doreen Mohaupt,  Dezernentin für Stadtentwicklung, Mobilität und Umwelt: „Alle, die in der Stadt unterwegs sind, sollen sich selbstverständlich unfallfrei und mit Freude an  unserer schönen Stadt bewegen können. Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme bilden nicht umsonst den Paragrafen 1 der Straßenverkehrsordnung. Wir wissen jedoch, dass sich leider nicht alle daran halten. Manchen hilft so ein kleiner Hinweis, besser auf die Mitmenschen, Nachbarn sowie Passantinnen und Passanten zu achten.“ Die Piktogramme sind eine Übergangslösung für die jetzt beginnende Frühlings- und Radsaison. Sie werden im Laufe des Frühsommers durch große Aufkleber ersetzt. Darauf hatte sich der Bau- und Verkehrsausschuss der Stadtverordnetenversammlung verständigt. Diese Aufkleber werden derzeit angefertigt. Sie sollen dann auch in weiteren Stadtteilen an neuralgischen Punkten aufgebracht werden. Sie ergänzen das System der rötlich markierten Radwege, das Autofahrerinnen und Autofahrer vor allem an Kreuzungen auf den Radverkehr aufmerksam machen.

Foto: Stadt Cottbus

Sprühaktion für mehr Verkehrssicherheit2024-03-18T13:59:04+01:00

Kundgebung fordert „Kinder brauchen Sicherheit – Schule ohne Rassismus“

Beitrag teilen:

Beitrag teilen:

Kundgebung fordert "Kinder brauchen Sicherheit - Schule ohne Rassismus" | 18.03.2024

Es ist ein Vorfall, der deutschlandweit für Negativ-Schlagzeilen gesorgt hat: Im Herbst soll ein Lehrer an einer Cottbuser Schule mehrere Schüler angegegriffen haben. Einer von ihnen wurde im Krankenhaus behandelt. Die Körperverletzungen waren wohl rassistisch motiviert und wurden erst vor Kurzem öffentlich bekannt. Das Bündnis #unteilbar-Südbrandenburg ruft vor diesem Hintergrund am Dienstag zu einer Kundgebung auf. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Kinder brauchen Sicherheit – Schule ohne Rassismus“. Los geht’s um 16:30 vor dem Schulamt in der Blechenstraße 1. Anschließend zieht die Kundgebung weiter in die Spremberger Straße. Ab 18:00 wird dort für eine vielfältige Gesellschaft und gegen rechte Ideologien demonstriert. Anlass ist eine Veranstaltung der AfD.

Grafik: #unteilbar-Südbrandenburg

Kundgebung fordert „Kinder brauchen Sicherheit – Schule ohne Rassismus“2024-03-18T13:54:37+01:00

Inklusions-Stammtisch widmet sich Elternsorgen

Beitrag teilen:

Beitrag teilen:

Inklusions-Stammtisch widmet sich Elternsorgen | 15.03.2024

Mehr als 30 Cottbuserinnen und Cottbuser unterschiedlicher Altersgruppen sind dem Aufruf zum 2. Inklusions-Stammtisch gefolgt. Neben Themen wie  barrierefreie Innenstadt, bürgernahe Verwaltung und öffentlicher Personennahverkehr standen Sorgen von Eltern mit behinderten Kindern im Mittelpunkt. Familien, in denen ein Kind mit einer Behinderung aufwächst, stehen vor besonderen Herausforderungen. Jetzt hat sich eine Elterngruppe zusammengefunden, die um die Umsetzung allgemeiner Rechte für die Kinder kämpft, zum Beispiel die selbstverständliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben oder auch die  Vereinbarkeit von pflegender Elternschaft und Beruf. Die Belastungen der einzelnen Familien sind aufgrund der Art und Schwere der Behinderung unterschiedlich, aber Fragen wie „Wo gibt es Angebote?“, „Wo kann man Unterstützungsleistungen beantragen?“ oder „Wie sind die rechtlichen Rahmenbedingungen?“ betreffen alle. Dr. Normen Franzke, Beauftragter für die Belange der Menschen mit Behinderungen der Stadt Cottbus: „Hier sind wir gemeinsam mit dem Land in der Verantwortung, den Eltern zur Seite zu stehen.“ Zudem ist der Beirat für Menschen mit Behinderungen aktiv und hat in der Vergangenheit die Stadtverordneten mehrfach auf die Situation aufmerksam gemacht. Im Ergebnis des Inklusions-Stammtisches wird eine Themenliste erarbeitet, die beim nächsten Treffen Grundlage weiterer Gespräche sein wird.

Foto: Archiv

Inklusions-Stammtisch widmet sich Elternsorgen2024-03-15T14:15:31+01:00

Kostenlose Pilzberatung im Landkreis Spree-Neiße

Beitrag teilen:

Beitrag teilen:

Kostenlose Pilzberatung im Landkreis Spree-Neiße | 15.03.2024

Der Herbst macht sich deutlich bemerkbar und begünstigt durch das feuchte Wetter der vergangenen Wochen sprießen die Pilze nur so aus dem Boden. Da machen sich Jung und Alt gleichermaßen auf den Weg und gehen "in die Pilze". Doch wenn man nicht genau aufpasst, kann auch das eine oder andere giftige Exemplar im Sammelkörbchen landen. Der Landkreis Spree-Neiße bietet daher wieder kostenlose Pilzberatungen an. Diese finden ab dem 1. April bis zum 31. Oktober dienstags von 15:00 bis 16:00 im Fachbereich Gesundheit, Heinrich-Heine-Straße 1 in Forst statt. Außerhalb dieser Zeiten steht Klaus Wilde telefonisch unter 03562 664684 oder 0152 04909957 für individuelle Beratungen zur Verfügung.

Symbolbild

Kostenlose Pilzberatung im Landkreis Spree-Neiße2024-03-15T14:08:35+01:00

CTK-Akademie bildet ukrainische Azubis aus

Beitrag teilen:

Beitrag teilen:

CTK-Akademie bildet ukrainische Azubis aus | 15.03.2024

Das Carl-Thiem-Klinikum (CTK) präsentiert sich als weltoffenes Klinikum und setzt Akzente bei der Ausbildung auch internationaler Fachkräfte. Derzeit werden in der CTK-Akademie 14 ukrainische Azubis im Alter zwischen 17 und 50 Jahren zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann ausgebildet. So wie Liliia Morina und Nazar Onishchenko. Die 36-Jährige und der 19-Jährige befinden sich im ersten Ausbildungsjahr am CTK. Nazar Onishchenko ist vor zwei Jahren nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine nach Deutschland gekommen. Zunächst kam er in Berlin bei einer befreundeten Familie unter, anschließend führte ihn sein Weg an das Oberstufenzentrum nach Cottbus. Seit Oktober des vergangenen Jahres taucht er nun ein in die Krankenhauswelt vom CTK, nimmt am bilingualen Unterricht und zweimal die Woche an den Deutsch-Sprachkursen der Akademie teil und bereitet sich auf seinen späteren Klinikalltag als Pflegefachmann vor. „Ich hatte bereits in der Ukraine großes Interesse an der Medizin, habe viele Arztsendungen gesehen und möchte jetzt während der Ausbildung neue Erfahrungen sammeln“, sagt Nazar Onishchenko. Auch Liliia Morinas Weg führte vor zwei Jahren von der Ukraine nach Deutschland. Über Guben ging es weiter nach Cottbus. „Ich habe erfahren, dass es hier bilinguale Möglichkeiten der Ausbildung gibt“, sagt die 36-Jährige. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis am CTK schätzt sie sehr. Apropos Praxis: Erste Einblicke in den Alltag der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie konnte Liliia schon gewinnen, durfte Blutdruck und Vitalfunktionen messen oder in der Klinik für Kardiologie, Rhythmologie und Angiologie Insulin spritzen. „Wir haben als CTK auf die verheerende Situation in der Ukraine reagiert und geben Menschen wie Nazar und Liliia eine zweite Heimat und die Chance, ein neues berufliches Kapitel aufzuschlagen“, sagt Katrin Pischon, Koordinatorin für internationale Programme und Integration an der Medizinischen Schule der CTK-Akademie. Neben den ukrainischen Azubis lernen am Cottbuser Klinikum unter anderem auch vietnamesische, polnische, syrische, afghanische und kenianische Frauen und Männer, berichtet die Diplom-Pflegepädagogin. Gute Deutschkenntnisse und eine hohe Affinität zum Pflegeberuf sind Voraussetzungen für ein erfolgreiches Integrationsmodell, wie es am CTK mit dieser Form der Willkommenskultur gelebt wird. „Die Erwartungen an die Azubis sind recht groß“, sagt Katrin Pischon. Gerade die Pflegefachkräfte hätten später eine hohe Arbeitsbelastung – auch psychischer Natur. Da sei es wichtig, bei den internationalen Neuzugängen von Anfang an Sprachbarrieren abzubauen, wofür sich der zweisprachige Unterricht unter Leitung von sich abwechselnden vier Sprachlehrenden bestens eignet. „Nataliya Strokan steht hier stellvertretend für die vier Lehrerinnen. Sie zeigt tolle Leistungen in der Sprachförderung, gerade auch bei der Betreuung der ukrainischen Azubis“, würdigt Katrin Pischon. Ein Team von Sozialarbeiterinnen unterstützt entsprechend. Netzwerkkooperationen bestehen darüber hinaus mit der Ausländerbehörde, den Migrationsberatungsstellen der Stadt Cottbus, der KAUSA – Ausbildung und Migration, der Caritas, dem Jobcenter und dem Geflüchteten Netzwerk Cottbus e.V. Die Klientel der ukrainischen Azubis ist dabei sehr unterschiedlich. Der Großteil sind Frauen. Sie kommen aus verschiedenen Regionen und Bereichen, einige von ihnen hätten bereits in Gesundheitsberufen gearbeitet, andere wiederum sind Quereinsteiger. „Sie alle sind auf der Suche nach einer sinnstiftenden Arbeit. Und fast alle wollen nach der dreijährigen Ausbildungszeit auch bleiben“, sagt Katrin Pischon.

Foto: CTK/Martin Ender

CTK-Akademie bildet ukrainische Azubis aus2024-03-15T14:09:54+01:00
Nach oben