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Hoffest bringt Nachbarn zusammen| 07.04.2025
Am vergangenen Freitag verwandelte sich der Hinterhof der Sanzeberg- und Hüfnerstraße in Cottbus/Chóśebuz-Sandow in einen lebendigen Treffpunkt voller Austausch, Begegnung und Gemeinschaft. Dort fand ein von den Anwohnerinnen und Anwohnern selbst organisiertes Hoffest statt. Es wurde durch den Verein Initiative Jugend und Kultur e.V. unterstützt, der das Projekt „Plattenhofgespräche: Gemeinsam den Wandel gestalten!“ trägt. Das Projekt setzt sich gezielt für den sozialen Zusammenhalt in der Nachbarschaft ein. Es bringt Menschen zusammen, die im Alltag selten ins Gespräch kommen – darunter Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte, ältere und jüngere Generationen – und schafft Räume für den offenen Dialog über gesellschaftliche Veränderungen.
Mit 150 Teilnehmenden aus der Nachbarschaft zeigte das Hoffest eindrucksvoll, wie groß das Bedürfnis nach Begegnung und sozialem Miteinander ist. Neben Grillständen, Kinderprogramm und Redebeiträgen stand vor allem der Austausch über die Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner im Mittelpunkt.
Der Ruf nach einem sozialen Treffpunkt wird lauter
Die Gespräche offenbarten eine zentrale Forderung der Nachbarschaft: Sandow braucht Orte der Begegnung. „Ich möchte mich austauschen, Menschen kennenlernen, Live-Musik genießen. Doch es gibt hier kaum soziale Treffpunkte, die das ermöglichen“, sagte Frau Zimmerer, 59 Jahre, aus der Sanzebergstraße. Das Hoffest war ein erster Schritt, doch die Nachfrage nach regelmäßigen Begegnungsmöglichkeiten ist groß.
Sibylle Schaaf, Mitorganisatorin des Festes, betonte: „Wir haben gesehen, dass es in Sandow ein enormes Interesse an Gemeinschaft gibt. Viele haben sich heute zum ersten Mal richtig unterhalten – aus flüchtigen Begegnungen im Hausflur können so Freundschaften entstehen. Diese Energie müssen wir nutzen und verstetigen.“