Ein Mann und eine Frau stehen mit Helmen im Bergwerk, außerdem ist technisches Gerät zu sehen.

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Lausitzer Delegation erkundet Strukturwandel im Rheinischen Revier | 21.02.2025

Eine 21-köpfige Delegation aus der Lausitz wird vom 24. bis 26. Februar 2025 das Rheinische Revier besuchen, um Einblicke in den dortigen Strukturwandel zu gewinnen. Diese Reise, die vom Netzwerk MinGenTec organisiert wird, bringt Vertreter aus Südbrandenburg, Nordsachsen und Berlin zusammen, um sich mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung auszutauschen.

Das Hauptziel der Delegation besteht darin, Erfahrungen im Strukturwandel zu vergleichen und voneinander zu lernen. Dabei liegt der Fokus auf der Stärkung von Innovation in Unternehmen, der Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen sowie der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsprozessen. Weitere Themen sind die Fachkräftegewinnung und Weiterbildung sowie innovatives Wassermanagement und nachhaltige Lösungen für Bergbaufolgelandschaften. Darüber hinaus werden Kooperationsmodelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft betrachtet.

André Fritsche, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, betont die Bedeutung des Wissenstransfers zwischen den Regionen und hebt hervor, dass die erste Innovationskonferenz der Strukturwandelregionen im Oktober 2024 in Leuna bereits gezeigt hat, wie groß das Interesse an einem Austausch ist.

Die Delegation setzt sich aus Vertretern von insgesamt 16 Organisationen zusammen. Dazu gehören unter anderem die LEAG, die BTU Cottbus-Senftenberg sowie Vertreter kleiner und mittlerer Unternehmen und aus Politik und Verwaltung. Im Rahmen der Reise sind Unternehmensbesuche bei RWE und weiteren Firmen im Rhein-Kreis Neuß geplant. Zudem stehen Treffen mit regionalen Entscheidungsträgern wie Jürgen Steinmetz, dem Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, und Bodo Middeldorf, dem Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH, auf der Agenda. Ein besonderes Highlight wird die Besichtigung des stillgelegten Braunkohlekraftwerks Frimmersdorf sein, das künftig als Innovations- und Digitalstandort entwickelt wird.

Die Initiative „Mining & Generation Technology – Made in Germany“ (MinGenTec) spielt eine zentrale Rolle im Strukturwandel der Lausitz. Seit 2017 unterstützt MinGenTec aktiv kleine und mittlere Unternehmen in Bereichen wie Kraftwerkstechnologie und erneuerbare Energien beim wirtschaftlichen Strukturwandel in Südbrandenburg und Sachsen. Angesichts des Braunkohleausstiegs ist es notwendig, neue Wege zu beschreiten. MinGenTec fördert daher die Erschließung neuer Märkte durch Innovation, Internationalisierung und Vernetzung. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Symbolbild