Ein Arzt im Krankenhaus benutzt sein Stethoskop für die Untersuchung eines Patienten.

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Hoffnung für Gubener Krankenhaus: Diakonissenhaus Teltow plant Übernahme | 20.02.2025

Das Krankenhaus Naëmi-Wilke-Stift in Guben steht vor einer möglichen Übernahme durch das Diakonissenhaus Teltow. Die Verhandlungen zur Fortführung des insolventen Krankenhauses befinden sich in einem vielversprechenden Stadium. Diese Entwicklung könnte die medizinische Versorgung in der Lausitz nachhaltig sichern.

Das Gubener Krankenhaus, das sich seit September 2024 in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung befindet, verfügt über 149 vollstationäre Betten in den Fachbereichen Innere Medizin, Chirurgie und Orthopädie. In den letzten Jahren hat sich die Einrichtung von einem Grundversorger zu einem spezialisierten Fachkrankenhaus entwickelt.

Lutz Ausserfeld, kaufmännischer Vorstand des Diakonissenhauses Teltow, sieht das Krankenhaus gut auf die Herausforderungen der Krankenhausreform vorbereitet. Er betont die Chancen in der Weiterentwicklung ambulanter und sektorenübergreifender Versorgungsangebote für die Gesundheitsregion Lausitz.

Das Diakonissenhaus Teltow, ein Unternehmensverbund mit über 3.000 Mitarbeitenden in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, bringt umfangreiche Erfahrung im Gesundheitssektor mit. Neben Krankenhäusern betreibt der Verbund auch Altenpflegeeinrichtungen, Hospize und Bildungseinrichtungen.

Gubens Bürgermeister Fred Mahro zeigt sich zuversichtlich und bezeichnet das Diakonissenhaus Teltow als "renommiertes Haus". Er rechnet mit einem Abschluss des Übernahmeprozesses in der ersten Jahreshälfte 2025, vorbehaltlich der notwendigen Genehmigungen.

Die geplante Übernahme verspricht nicht nur den Erhalt des Krankenhausbetriebs, sondern auch die Fortführung der Stiftung mit ihren sozialen Einrichtungen. Für Patienten und Mitarbeiter bedeutet dies eine positive Perspektive für die medizinische Versorgung in der Region.

Symbolbild