Das Foto zeigt das Menschenrechtszentrum Zuchthaus Cottbus von außen.

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Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus: Neue Führungen beleuchten NS-Geschichte | 27.01.2025

Das Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. startet heute, am Holocaust-Gedenktag, ein neues Führungsangebot in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus. Die kürzlich eröffnete Dauerausstellung "HAFT – ZWANG – WILLKÜR. Vom Jugendgefängnis zum Frauenzuchthaus 1933–1945" steht nun für Überblicksführungen zur Verfügung. Besucher können die Geschichte des Haftortes während der NS-Zeit anhand von Biografien, Fotos und Objekten erkunden.

Heide Schinowsky, Leiterin der Gedenkstätte, betont die Bedeutung des neuen Angebots: "Wir wollen die Schicksale der Menschen ins Bewusstsein rücken, die während der nationalsozialistischen Diktatur unter unvorstellbarer Willkür litten." Die Führungen thematisieren die Entwicklung des Gebäudes vom Jugendgefängnis zum Frauenzuchthaus zwischen 1933 und 1945.

Öffentliche Führungen finden regelmäßig statt, die nächsten Termine sind am 4. Februar und 6. Mai 2025. Interessierte können Plätze für die einstündigen Rundgänge per E-Mail oder Telefon reservieren. Die Teilnahme kostet 5 Euro zuzüglich Eintritt, Gruppenpreise sind verfügbar.

Die Ausstellung beleuchtet die Schicksale der Inhaftierten, darunter Widerstandskämpfer, religiös Verfolgte und Frauen aus besetzten Ländern. Viele der als "NN-Gefangene" Inhaftierten wurden später in Konzentrationslager deportiert und kehrten nie zurück.

Foto: Archiv