Das Glaswerk in Drebkau.

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Glaswerk in Drebkau steht vor der Schließung | 24.01.2025

Die Zukunft des Glaswerks in Drebkau/Drjowk ist bedroht, doch eine breite Allianz aus Land, Landkreis und Stadt hat ein gemeinsames Vorgehen vereinbart, um den Standort zu sichern. Auf Einladung der Stadt Drebkau/Drjowk kamen Vertreter des Landes Brandenburg, des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa und der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) zu einer Beratung über die drohende Schließung zusammen, darunter auch Wirtschaftsminister Daniel Keller, Landrat Harald Altekrüger und Bürgermeister Paul Köhne.

Daniel Keller erklärte, dass Stadt, Landkreis und Land sich direkt an die Konzernleitung der Ardagh Group wenden, um für den Weiterbetrieb einzutreten. Gleichzeitig wird auf Bundesebene eine Senkung der Energiepreise sowie ein Resilienzbonus für die Glasindustrie gefordert. Außerdem soll den betroffenen Mitarbeitenden vor Ort gezielt geholfen werden.

Landrat Harald Altekrüger betonte, dass eine Schließung des Glaswerks ein herber Verlust für die Region und ihre wirtschaftliche Entwicklung wäre. Vor dem Hintergrund des Strukturwandels sei es unerlässlich, den Betrieb fortzusetzen, um einen wichtigen Industriezweig in der Lausitz zu erhalten.

Bürgermeister Paul Köhne bedankte sich für das Engagement aller Beteiligten. Die Zusammenarbeit sei ein entscheidender Schritt, um Arbeitsplätze zu sichern und die wirtschaftliche Stabilität der Gemeinde zu gewährleisten.

Trotz der Herausforderungen zeigt die gemeinsame Strategie von Land, Landkreis und Stadt, dass der Erhalt des Glaswerks in Drebkau/Drjowk höchste Priorität hat.

Foto: Kaja Boelcke/KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital.