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Brandenburgs IhKs äußern sich zur Trump-Wahl| 7.11.2024

Mit einem Präsidenten Donald Trump wird sich auch die Brandenburger Wirtschaft auf eine Zeit des stärker werdenden Protektionismus im Welthandel einstellen müssen.“ Das sagt Ina Hänsel, Vorsitzende der Landesarbeitsarbeitsgemeinschaft der IHKs des Landes Brandenburg, zu dem sich abzeichnenden Wahlergebnis in den USA. „Sollten auch die von Donald Trump angekündigten Steuersenkungen für Unternehmen in den USA kommen, so wären dies auch konkrete Schritte in Richtung seiner im Wahlkampf geäußerten Absicht, die Produktion deutscher Unternehmen nach Amerika zu holen. Die deutsche Politik wird hinsichtlich der Rahmenbedingungen für unsere Betriebe eine große Aufgabe mit viel Fingerspitzengefühl und diplomatischem Geschick zu lösen haben.“

Die USA gehören seit Jahren zu den wichtigsten Im- und Exportländern Brandenburgs. Die Ausfuhren im Jahr 2023 betrugen 2,078 Milliarden Euro. Gemäß der jüngsten Außenwirtschaftsumfrage 2024 der Brandenburger IHKs hat sich mehr als jedes zweite Unternehmen neue Exportmärkte gesucht, um die Resilienz der eigenen Lieferketten zu stärken. Dazu zählt vor allem auch die Zielregion Nordamerika.

Nach einem Wahlsieg will Donald Trump jedoch auf alle Waren, die in die USA importiert werden, Zölle von 10 bis 20 Prozent einführen. Das macht deutsche Produkte für die Amerikaner uninteressant und droht die Brandenburger Exportwirtschaft zu schwächen. Ina Hänsel sagt: „Es bestünde auch die Gefahr, dass Brandenburger Unternehmen womöglich aufgrund steigender Zölle ihre Produktion nach Amerika verlagern und damit von den dortigen Vergünstigungen profitieren. Das wäre für unseren Wirtschaftsstandort Brandenburg sehr schlecht und würde nicht nur den Wegfall von Produktionen, sondern auch von Arbeits- und Ausbildungsplätzen bedeuten.“