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Wie steht es um die Cottbuser Brücken?| 26.09.2024

Nach dem die Carolabrücke in Dresden teilweise eingestürzt ist, stellen sich viele die Frage: Wie steht es um die Brücken in Cottbus? Auf der Stadtverordnetenversammlung äußert sich Oberbürgermeister Tobias Schick:

Wir tun alles, damit das nicht geschieht. Das heißt in erster Linie, dass der zuständige Fachbereich für die Bauüberwachung und Bauwerksprüfung gemäß den Vorschriften sowie bei entsprechenden Hinweisen sorgt und notwendige Gutachten beauftragt. Das erfolgt für die 87 Brückenbauwerke in unserem Verantwortungsbereich. 76 dieser Bauwerke befinden sich laut Erhebung vom April 2023 in einem sehr guten bis ausreichenden Zustand. 11 sind eingeordnet als nicht ausreichend bzw. ungenügend. Dort sind dann Geschwindigkeitsbegrenzungen beispielsweise für Lkw notwendig oder es gibt Tonnagebegrenzungen.

Wir werden bis zum Jahresende einen aktualisierten Bericht vorlegen, der den Zustand unserer Straßen, Wege und Brücken beschreibt. Natürlich ahnen Sie alle, welcher Trend dort drinstehen wird. Wir sind ja jeden Tag in der Stadt unterwegs. Die Carolabrücke scheint solche Ahnungen zu bestätigen. Weitere Straßen in unserer Stadt werden in eine schlechtere Bestandsnote abrutschen. Das kann dann die Note 5 sein. Und da hilft keine Flickschusterei mehr. Denn Kehrseite des immensen wie notwendigen Schuldenabbaus der zurückliegenden Jahre ist ein Investitionsstau in der verkehrlichen wie sozialen Infrastruktur allein bei uns von fast einer Milliarde Euro. Und dennoch müssten wir beispielsweise bei der Grünpflege und beim Nahverkehr immer zuerst den Rotstift ansetzen, weil sie nach wie vor als freiwillige Leistungen klassifiziert sind. Zu einem besonderen Stück Rasen komme ich gleich noch.