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Hochwassergefahr an Lausitzer Spree und Neiße: Brandenburg verstärkt Schutzmaßnahmen | 16.09.2024
Die Hochwassersituation in Brandenburg bleibt angespannt. An der Lausitzer Neiße sowie an Oder und Elbe werden in den kommenden Tagen steigende Pegelstände erwartet. Auch entlang der Spree gilt aufgrund hoher Pegelstände Hochwasser-Warnstufe 1. Die Lage ist aber insgesamt entspannt.
Ministerpräsident Dietmar Woidke und Umweltminister Axel Vogel informierten sich vor Ort in Guben über die aktuelle Lage und die getroffenen Vorkehrungen. In Guben wurde kürzlich ein neuer Bauabschnitt des Hochwasserschutzes fertiggestellt. Die vorhandene Schutzwand wurde für 7 Millionen Euro um 148 Meter verlängert. Aktuell wird ein weiterer 223 Meter langer Abschnitt für 2,4 Millionen Euro ertüchtigt und erhöht. Diese Maßnahmen sollen eine Wiederholung der Überschwemmungen von 2010 und 2013 verhindern.
Das Landesamt für Umwelt (LfU) hat bereits Hochwasserwarnungen für mehrere Flüsse herausgegeben. Für die nächste Woche werden Alarmstufen erwartet. Ein Tiefdruckgebiet über Mitteleuropa könnte zu Dauerregen mit bis zu 350 Litern pro Quadratmeter führen. Die Prognosen deuten auf beachtliche Hochwasser an Elbe und Oder hin, vergleichbar mit dem Ereignis von 2010.
Behörden und Bürger werden aufgerufen, sich über die aktuellen Hochwassergefahren zu informieren. Aktuelle Warnungen und Informationen sind über das Webportal pegelportal.brandenburg.de oder die App "MeinePegel" abrufbar. Das LfU steht in engem Kontakt mit den zuständigen Institutionen und beobachtet die Lage kontinuierlich.