Ein Krankenpfleger bringt einer Patientin im Krankenhaus Frühstück ans Bett.

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Tarifverhandlungen für Lausitz Klinik Forst starten: Beschäftigte fordern Angleichung an TVöD | 02.07.2024

Am 4. Juli 2024 beginnen die Tarifverhandlungen für rund 230 nichtärztliche Beschäftigte der Lausitz Klinik Forst GmbH. Die Gewerkschaft ver.di tritt mit klaren Forderungen in die Gespräche ein, nachdem der bisherige Tarifvertrag zum Jahresende 2023 ausgelaufen ist. Die ver.di-Mitglieder streben eine Angleichung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) an. Konkret fordern sie die Übernahme der aktuellen TVöD-Entgelttabellen, einen zusätzlichen Urlaubstag für Wechselschichtarbeit sowie einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro. Derzeit liegt das Entgeltniveau in der Lausitz Klinik Forst etwa 15-20% unter dem des TVöD. Im Vergleich zur nahegelegenen Medizinischen Universität Lausitz - Carl Thiem in Cottbus verdienen Pflegefachkräfte und Physiotherapeuten in Forst monatlich rund 610 Euro weniger."Die Lücke zum TVöD muss mit diesen Tarifverhandlungen geschlossen werden", betont Ralf Franke, ver.di-Verhandlungsführer. Er verweist darauf, dass andere Krankenhäuser in Südbrandenburg bereits Inflationsausgleichszahlungen geleistet haben, während die Beschäftigten in Forst bisher leer ausgingen. Die Lausitz Klinik Forst, mehrheitlich im Besitz des Potsdamer Klinikums Ernst von Bergmann, ist ein wichtiger Gesundheitsversorger im Spree-Neiße-Kreis. Mit 209 Betten und einer Zentralen Notaufnahme werden jährlich über 11.000 Patienten behandelt und rund 430 Kinder geboren. Die Tarifverhandlungen werden mit Spannung erwartet, da ihr Ausgang nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch für die medizinische Versorgung in der Region von großer Bedeutung ist.

Symbolbild