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Cottbus erinnert an Aufdeckung der Wahlfälschung 1989 und diskutiert aktuelle Bedeutung | 24.06.2024
Am 25. Juni 2024 lädt die AG Politische Bildung Cottbus zu einer Podiumsdiskussion in die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus ein. Unter dem Titel "Die Aufdeckung der Wahlfälschung in Cottbus im Mai 1989" werden Zeitzeugen und Experten die historischen Ereignisse beleuchten und deren Relevanz für die Gegenwart diskutieren.Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr und thematisiert, wie mutige Bürger am 7. Mai 1989 die Stimmenauszählung bei den letzten SED-gelenkten Kommunalwahlen überwachten und Wahlfälschungen aufdeckten. Dies war ein entscheidender Impuls für die friedliche Revolution im Herbst 1989.Auf dem Podium diskutieren Christoph Polster, ehemaliger Pfarrer und Zeitzeuge, Steffen Krestin, früherer Leiter der Stadtgeschichtlichen Sammlungen, und Dr. Sebastian Richter vom Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder). Sie werden auch die heutige Umdeutung von Begriffen wie "Wir sind das Volk" durch Populisten kritisch beleuchten. Vor der Diskussion bietet das Stasi-Unterlagen-Archiv von 11 bis 17 Uhr eine kostenlose Bürgerberatung zur Akteneinsicht an. Die Veranstaltung in der Bautzener Straße 140 ist kostenfrei und ohne Anmeldung zugänglich. Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen, an diesem wichtigen Beitrag zur politischen Bildung und Erinnerungskultur in Cottbus teilzunehmen.
Foto: Archiv