Mitte Mai erreichte dringend benötigtes chirurgisches Nahtmaterial im Wert von fast 40.000 Euro das zentrale Kinderkrankenhaus in der Region Odessa. In Zusammenarbeit mit dem Cottbuser Menschenrechtszentrum und der Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) kam der benötigte Betrag innerhalb von zwei Wochen zusammen, so dass der Jahresbedarf für das Kinderkrankenhaus beschafft werden konnte.

„Die halbe Belegschaft des Kinderkrankenhauses stand Spalier, als wir eintrafen. Die Ärztinnen und Ärzte packten beim Entladen mit an. Große Erleichterung war in allen Gesichtern zu erkennen, denn aktuell warten 400 Kinder auf eine OP, und das Krankenhauslager war nahezu leer“, berichtete der Fahrer des Hilfstransports.

Seit Beginn des Krieges unterstützt der Verein Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. und die ehemalige Geschäftsführerin Sylvia Wähling das Kinderkrankenhaus in Odessa mit überwiegend medizinischen Gütern. Sechs Hilfstransporte haben bisher erfolgreich ihr Ziel erreicht.

„Wir danken allen Spendern herzlich im Namen der IGFM, des Menschenrechtszentrums Cottbus und ganz besonders des Kinderkrankenhauses der Region Odessa“, sagt Silvia Wähling: „Von unseren beiden letzten Fahrten innerhalb von zwei Monaten nach Odessa und der Begegnung mit Rettungspersonal der Caritas und anderer Hilfsorganisationen wissen wir, wie unermesslich groß der Bedarf an Erste-Hilfe-Utensilien, chirurgischen Hilfen und Verbandsmaterial ist“.