Blauer Himmel, Windräder im Hintergrund

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Lausitzrunde reist nach Brüssel | 19.02.2024

Eine Delegation des kommunalen Bündnisses LAUSITZRUNDE wird von morgen an drei Tage lang Gesprächstermine in Brüssel wahrnehmen, um dort wichtige wirtschaftliche Interessen der Region zu vertreten. Bereits am Dienstagnachmittag werden die sechs Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, darunter die Spremberger Bürgermeisterin und Mandatsträgerin der LAUSITZRUNDE, Christine Herntier, EU-Kommissar Thierry Breton treffen, um für die Lausitz als künftiges Net Zero Valley werben. Der gerade frisch verabschiedete Net-Zero Industry Act als Teil der Green Deal Industrial Plan der Europäischen Union soll u.a. Investitionen in saubere Technologien ankurbeln und weniger Bürokratie und zügigere Genehmigungsverfahren bieten – Anliegen, die die kernbetroffenen
Kommunen der Lausitz schon lange gegenüber Bund und Ländern anmahnen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ließ erst Ende vergangener Woche über die Social Media Plattform X verlautbaren, der Beschluss zum Net Zero Industry Act schaffe Klarheit und Planbarkeit und sorge so für Investitionen in Transformationstechnologien in Europa. Dass die LAUSITZRUNDE bereits so kurzfristig nach der politischen Einigung von Europäischem Parlament und Rat über das Netto-Null-Industrie-Gesetz in Brüssel Gespräche dazu führen könne, sei „perfektes Timing“, so Christine Herntier. Das länderübergreifende vom
Kohleausstieg kernbetroffene Gebiet der Lausitz sei geradezu modellhaft als Null-Netto Valley geeignet. Die Lausitz habe hier erstmals tatsächlich die Möglichkeit, über politische Bekenntnisse hinaus einen relevanten europäischen Modellstatus zu erhalten, so die Spremberger Bürgermeisterin.