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Warnstreik im Nahverkehr | 30.01.2024
Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, muss am Freitag mit starken Einschränkungen rechnen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat ihre Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr zu einem bundesweiten, ganztägigen Streik aufgerufen. Hintergrund sind laufende Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV in über 130 kommunalen Unternehmen. Mit den Streiks soll Druck aufgebaut werden. Unterstützung erhält die Gewerkschaft von 60 lokalen Gruppen von Fridays for Future. In Brandenburg hatten die Arbeitgeber laut Informationen von ver.di in der Verhandlungsrunde am 11. Januar Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen gefordert, darunter eine Reduzierung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Die Gewerkschaft fordert für den Tarifvertrag Nahverkehr Brandenburg unter anderem, dass für Überstunden ab der ersten Stunde Zuschläge gezahlt werden. Darüber hinaus sollen Heiligabend und Silvester grundsätzlich bezahlt arbeitsfrei sein und für Arbeit an Feiertagen sollen alle Beschäftigten Anspruch auf einen bezahlten freien Arbeitstag zu einem anderen Zeitpunkt haben. Gestreikt wird in Brandenburg am Freitag den ganzen Tag. Betroffen ist unter anderem auch Cottbusverkehr.