Jugendliche sitzen in einem Stuhlkreis.

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Neuer Jugendclub für Sandow| 04.12.2023

Am 30. November präsentierten Master-Studierende der BTU, zum Abschluss eines „Stegreif“-Moduls des Fachgebiets Städtebau, ihre Entwürfe von einem selbstverwalteten Jugendclub für den Stadtteil Sandow. Neben der Engagierten Jugend Sandow (EJS) nahmen an der Abschlusspräsentation auch Vertreter:innen des Jugendamts, des Immobilienamts und der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH teil, sowie die Kinder-
und Jugendbeauftragte der Stadt Cottbus. Die Forderung von Jugendlichen in Sandow nach einem selbstverwalteten Jugendclub hat das Interesse von Studierenden und Lehrenden der BTU Cottbus-Senftenberg geweckt. Gemeinsam mit der Jugendinitiative EJS initiierten die Architekturgruppe Con³ sowie die Fakultät 6 der BTU Cottbus-Senftenberg ein Kooperationsprojekt. In einem Stegreif-Modul für Master-Studierende, bei dem es um die komprimierte und konzentrierte Erarbeitung eines Vorentwurfs geht, entstanden dieses Wintersemester Modelle für den neuen Jugendclub in Sandow.
Gemeinwesenorientiert, umsetzbar, vielseitig Grundlage der Modelle waren gemeinsame Ortsbegehungen und Workshops, bei denen ein intensiver Austausch über Bedarfe und Ideen mit den Jugendlichen der EJS und den Studierenden stattfand. Dazu wurden charakteristische Parameter definiert, die für die Anfertigung einer Entwurfsskizze ausschlaggebend sind. Das Ziel war es, die Schaffung eines attraktiven Jugendortes, welcher nicht nur die Lebensqualität junger Menschen im Stadtteil erhöht, sondern auch Vielfalt, Kultur und Respekt in den Vordergrund stellt. Der Fokus lag dabei auf Funktionalität, praktischer
Umsetzbarkeit, flexiblen Nutzungsstrukturen und der Stärkung des Gemeinwesens. Engagierte Jugend Sandow setzt auf modulare Erweiterung
Im Ergebnis entstanden vier verschiedene Skizzen und Modelle, welche am 30. November vor den Jugendlichen, der Kinder- und Jugendbeauftragten Lea Brunn, sowie Gästen aus Jugendamt und Immobilienamt präsentiert und anschließend diskutiert wurden. Alle Modelle stießen auf positives Feedback der Jugendlichen. Ein Entwurf traf jedoch besonders ihren Nerv: Ein modulares Langhaus in Holzständerbauweise, welches eine flexible Aufteilung und Nutzung der Räume nach den Wünschen der Jugendlichen zulässt. Besonders der Umstand, mit geringem Aufwand starten zu können und dass das Gebäude leicht durch modulare Erweiterungen zu ergänzen sei, konnte überzeugen. Auf dem Planungsgrundriss eines Langhauses soll zunächst mit der sogenannten
„Keimzelle“ gestartet werden, welche zwei sich an einem Freiraum gegenüberliegende Modulbauten durch eine Überdachung verbindet. Später kann das Langhaus durch die Anbindung weiterer Module in beide Richtungen erweitert werden. Die Expertise, die hier an der Uni in die Entwürfe eingeflossen ist, gibt uns Rückenwind. Da sind auch tolle Grundlagen für die weiteren Gespräche mit der Stadt dabei.“ Eine erste Austauschrunde zwischen der EJS und Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung über Voraussetzungen und Möglichkeiten für die Schaffung eines selbstverwalteten Jugendclubs
fand bereits am 13. November statt. Ein weiteres Treffen ist für den 11. Dezember geplant.