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Israelische Flagge weht in Branitz| 26.10.2023
Im sichtbaren Schulterschluss mit dem Kooperationspartner Staatstheater weht die israelische Flagge auf der historischen Landpyramide im Branitzer Park. Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz (SFPM) möchte damit an diesem besonderen Ort betonen: „Gerade jetzt gilt es, als deutsche Kulturinstitution unmissverständlich gegen jede Form von Antisemitismus und Israel-Feindlichkeit einzustehen. Branitz verweist mit Fürst Pückler auf die friedliche Verständigung der Religionen durch die Kunst“, so Dr. Stefan Körner, Vorstand der SFPM. Im Gedenken an die Menschen, die Angehörige beim terroristischen Anschlag der Hamas verloren haben, und als Bekenntnis zum Existenzrecht des Staates Israel weht in Branitz der blaue Davidstern. Nicht als Ausdruck uneingeschränkten Einverständnisses mit den Aktionen der aktuellen Regierung, nicht ohne das Leid in Gaza zu sehen, sondern als Zeichen der unabdingbaren Zustimmung zum jüdischen Leben in Nahost. Darüber hinaus wird damit auch der historische Blick des Fürsten Pückler auf die monotheistischen Weltreligionen hervorgehoben. Der Schriftsteller und Orientreisende hatte im 19. Jahrhundert immer wieder die vielfältigen fruchtbaren Verbindungen zwischen Christentum, Judentum und Islam beschrieben, jeglichen religiös begründeten Fanatismus verurteilt und im Branitzer Park eine künstlerische Idealwelt geschaffen, in der Poesie, Religion, Wissenschaft und Umwelt in Harmonie versöhnt sind: Jüdischer Davidstern, islamischer Halbmond und christliches Kreuz kommen in Branitz mit griechischen Göttern und ägyptischen Pyramiden zusammen und betonen die Gleichberechtigung aller Kulte und Religionen.